Abdecken der Silos bei 30°C und Wind

Ein Funken Hoffnung.

Wir waren dieses Jahr auf den Umzügen auch dabei. Es hat wirklich viel Spaß gemacht und allen beteiligten gut gefallen! Hintergrund ist zum einen das Zusammenstehen in den Corona-Zeiten und die Wertschätzung regionaler Landwirtschaft

Die neue Spritze sollte gleich mehrere Anforderungen erfüllen. 

-Zum einen ist sie mit 27m Arbeitsbreite breiter und hat zudem einen Größeren Behälter. Beides steigert Schlagkraft und reduziert Fahrspuren auf dem Acker

-Zudem ist die Spritze für Section Control vorbereitet (GPS genaue Teilbreitenschaltung)

-Die aktive Lenkung der Hinterachse reduziert die überfahrene Fläche, da jetzt die Spritze in genau den Fahrspuren der Hinterräder des Treckers hinterherläuft.

Aus Problemen werden Lösungen.

Hackschnitzel die wir beziehen, also nicht selbst durch die KUP's produzieren, unterliegen häufig Qualitätsschwankungen. So ist es vorgekommen, dass Fremdkörper oder unsauber gehackte Hackschnitzel (z.B. durch Stumpfe Messerscheiden) im Hackgut zu finden waren. Da diese Fremdkörper bei der Verbrennung in den Heizungsanlagen Probleme verursachen können, haben wir das Ziel formuliert, die Qualität/Reinheit unserer Hackschnitzel zu verbessern. Also muss ein Sieb her.

Zudem war uns wichtig, mit dem Sieben keinen zusätzlichen Arbeitsgang bei der Produktion der Hackschnitzel zu kreieren. Demnachsoll das Sieb der Trocknung unmittelbar nachgeschaltet werden.

Die Lösung ist ein Trommelsieb, das unterhalb des Auslassrutsche der Trocknungsanlage montiert wird. Wie im Video zu erkennen, gelangt das getrocknete Hackgut durch die Auslassrutsche direkt in die Trommel (nachgeschaltet). Somit ist kein zusätzlicher Handgriff nötig.

Durch ein leichtes Gefälle gelangt das Hackgut nach und nach zu den Sieben. Fremdkörper und unsauber gehacktes Material rutscht nicht durch das Sieb, sondern fällt separat auf einen Haufen.

Erste Erfahrungen sind positiv. Das Siebergebnis stimmt und der benötigte Strombedarf durch den kleinen Elektromotor für den Antrieb der Trommel ist minimal.

Wenn die Spritze zum TÜV muss wird anders als bei dem PKW nicht nur die Verkehrssicherheit sondern auch alle 3 Jahre die zuverlässige Arbeitsweise des Gerätes überprüft.

Beim Ausbringen der Pflanzenschutzmittel geht es um Präzision, damit optimale Wirkungsgrade an der Kultur erzielt und Umweltverschmutzung vermieden werden. 

Eine ganz zentrale Prüfung ist das "Auslitern". Hier werden alle 42 Düsen am Gesänge der Spritze überprüft und genau die Durchflussmenge ermittelt. Das geschieht vollautomatisch durch einen Roboter, der gezielt jede einzelne Düse "auslitert".

Zusätzlich werden Dichtigkeit, Pumpleistung, Gestängestabilität, Filtereinsätze etc. geprüft.

Zunächst wird das "Maisland" saatfertig gedüngt, indem Gärreste aus der Biogasanlage als Dünger auf dem Feld ausgebracht und mit einer leichten Bodenbearbeitung eingearbeitet werden. Die schnelle Einarbeitung verringert Nährstoffverluste und somit auch die Geruchsemission.

Zusätzlich wird der Mais mit Stickstoff, Phosphat und Schwefel durch die Unterfußdüngung mit Nährstoffen versorgt. Dieser Dünger wird während dem Saatvorgang direkt neben das Saatkorn abgelegt um die Nährstoffverfügbarkeit zu optimieren.

Der Tiefenlockerer erlaubt ein Auflockern des Bodens in bis zu 50cm Tiefe. Dabei wird der Boden, bedingt durch die Scharform, weder vermischt, noch gewendet. So bleibt der Oberboden erhalten, was ackerbauliche Vorteile  mit sich bringt.

Ziel ist es zum Einen Verdichtungen, die durch Fahrspuren entstanden sind zu beseitigen. 

Zum Anderen gibt es trockene Jahre, in denen eine herkömmliche Bodenbearbeitungen mit dem Pflug oder dem Grubber den Boden unnötig "aufreißen", was Wasserverlust durch Verdunstung und aufwändige Saatbettbereitung zur Folge hat. in Solchen Jahren könnte nach dem Einsatz des Parapfluges eine Direkt-oder Mulchsaat durchgeführt werden.

Das Video zeigt die Weizenbestellung im Oktober 2017. Aufgrund der nassen Witterung war es nötig den Pflug einzusetzen um anschließend mit der Spatenrollegge für die Sämaschine ein gutes Saatbett zu bereiten zu können. 

Danke nochmal an Till Kohnke für das Video!

Neben den NaWaRo Substraten Mais, Grünroggen und Durchwachsene Silphie werden verschiedene Miste verfüttert. In diesem Fall Schweine, Rinder und Putenmist. Zusätzlich wird in flüssiger Form Schweinegülle in die Anlage gepumpt.

Der Kipper der Firma Hilken soll gleich mehrere Transporte übernehmen. Zum Einen Getreide, Erde sowie feste Gärreste und zum Anderen erlaubt ein zusätzlicher 80cm Aufsatz den effizienten Transport leichterer Güter wie Hackschnitzel und Maissubstrat bei der Maisernte. Extra breite Reifen und eine Nachlauflenkung sorgen für eine sichere Fahrt bei 24t Gesamtzulassung. 

AHL (Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung) ist ein Flüssigdünger der präzise und bedarfsgerecht mit der Pflanzenschutzspritze ausgebracht werden kann. Um den Feldaufgang optimal zu begleiten werden drei, je nach Bedarfslage unterschiedlich dosierte, Düngegaben pro Saison appliziert. 

lediglich die Düsentechnik muss dazu an der Pflanzenschutzspritze angepasst werden.

in diesem ersten Durchgang wurden 60 kg/ha Stickstoff den Pflanzen zugeführt.

Darüber hinaus haben wir feste Gärreste, die zuvor separiert wurden, mit dem Miststreuer auf den humusärmeren Böden ausgebracht. Somit ist eine erste Startgabe für den Maisanbau erfolgt, der im April "gelegt" wird.

Endlich sind wir fertig mit der Trocknung der letzten Hackschnitzel. Damit sollten wir über den restlichen Winter kommen!!